Freie Trauung mit Laserschwertern und C-3PO. Foto ©Monique Becker.
Standard-Rituale: Bei einer freien Trauung gibt es das nicht. Eine freie Hochzeit ist Maßarbeit. Sie wird einem einzigen Paar auf den Leib geschneidert. Ob die Zeremonie bei MacDonalds, hoch zu Ross oder im Schwimmbad stattfindet, ist letztlich egal. Wichtig ist nur: Sie muss hundertprozentig zum jeweiligen Paar passen.
Ein einzigartiges Fest, bei dem Konventionen keine Rolle spielen. Das wünschten sich auch Katharina und Dennis. Die beiden hatten sich auf einem Rockfestival ineinander verliebt. Von Anfang staunten sie darüber, wie viele nerdige Leidenschaften sie teilen: Beide sind große Fans von „Star Wars“, beide schlagen sich die Nächte mit Computerspielen um die Ohren. Keine alltägliche Kombination. Eine alltägliche Hochzeit kam deshalb nicht in Frage.
Trauung von der Stange: nein, danke
Ihr freies Hochzeitsfest sollte die Leidenschaften spiegeln, die sie als Paar so tief verbinden. Für das Herzstück ihrer Hochzeit – die Trauzeremonie – brauchten sie deshalb einen Menschen, der eintauchen konnte in ihr Universum. Jemanden der in der Lage war, ein Ritual zu entwickeln, das ganz genau zu ihnen und ihrem Nerdfaktor passte.
Im Internet fanden Sie die freie Traurednerin Daniela Dietz. Daniela sagt von sich „Ich bin eine Liebe-Anstaunerin. Ich will verstehen, was meine Paare im Innersten verbindet. Und ich will durch Worte eine Atmosphäre schaffen, die das nach Außen trägt.“
Als freie Traurednerin verantwortete Daniela das zentrale Ritual der freien Hochzeit. Für die Gesamt-Organisation der Hochzeit sind Trauredner nicht verantwortlich. Das übernimmt das Brautpaar selbst oder es lässt sich von einem Hochzeitsplaner unterstützten.
Daniela ist gut im Fragen stellen und nachbohren. Sie will wissen: Wie soll die Stimmung bei eurer freien Trauung sein? Was wollt ihr empfinden? Welche Gefühle möchtet ihr bei euren Gästen wecken? Katharina und Dennis erzählten lange von ihrem gemeinsamen Leben und den Wünschen für ihre freies Trauritual. Und die waren speziell: „Ringe tauschen, das ist nichts für uns“, meinten die beiden. „Wie wäre es mit Laserschwertern?“
Freies Trauritual aus dem Jedi-Universum
Eine Hochzeitszeremonie mit Elementen aus der Welt von „Star Wars“. Für Traurednerin Daniela ein Balanceakt. Auf keinen Fall sollten die Traurede und die Zeremonie komisch wirken. Verkleidete Gäste und Karnevals-Atmosphäre: Das wäre ein No-Go gewesen.
Danielas Aufgabe war es, den Geist von „Star Wars“ in das Trauritual einfließen zu lassen. Um tiefer in das Universum der Jedi-Ritter einzutauchen, sah sie sich die Star-Wars-Filme mehrfach an. Dabei suchte sie nach Zitaten, die sie in ihre Rede einbauen konnte.
Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Zeremonie spielte der goldene Kopf des Droiden C-3PO. Gemeinsam mit den Trauzeugen hatte Daniela eine Überraschung für das Brautpaar entwickelt: Auf Danielas Stichwort hin, schaltet sich der der humanoide Roboter immer wieder mit Originalzitaten in die Zeremonie ein. Für das Brautpaar und die Gäste ein großer Spaß. Dennoch war klar: Hier geht es um etwas Ernsthaftes. Hier bekennen sich zwei Menschen zu ihrer Liebe.
Und tatsächlich tauschten Katharina und Dennis keine Ringe: Gemeinsam mit ihrer Traurednerin hatten sie eine stilisierte Kampfszene entwickelt, in der sie feierlich ihre Laserschwerter tauschten. Eine Geste von tiefer Symbolik für die beiden.
Den musikalischen Rahmen der freien Trauung bildete die berühmte Musik aus „Star Wars“. Auch das ein Element, das die Gäste mitnahm in die Welt von Katharina und Dennis. Selbst die Tischkarten ordneten sich dem Film-Thema unter: Jeder Tisch war einem Planeten aus dem Star-Wars-Universum gewidmet.
Wir finden: Die Hochzeit von Katharina und Dennis war wirklich etwas ganz Besonderes! Wir wünschen den beiden, dass die Macht der Liebe immer mit ihnen ist!
Und jetzt fragen wir Dich: Würdest du dich für eine freie Trauung entscheiden? Was wäre dein Motto?